Kennt ihr die Rauhnächte? Ein wunderschöner Brauch begleitet uns seit Kindertagen – das Räuchern. Jedes Jahr an Heiligabend, in der Silvesternacht und zum Dreikönigsfest, geht die ganze Familie mit einer Glutpfanne – auch „Rachhöfn“ genannt durchs Haus. Auf glühende Kohle oder Räucherkohle kommen Kräuter, Weihrauch, Myrrhe und Zweige vom zu Ostern geweihten Palmbuschen. Wurden früher Haus und Hof geräuchert, um gut über den Winter zu kommen, so gibt das Räuchern heute ein Gefühl der Frische und des Wohlbefindens. Auch im Almdorf Seinerzeit wird dieser Brauch gelebt.
Welche Kräuter sich am Besten zum Räuchern eignen seht Ihr hier:
Weihrauch hat eine keimtötende, desinfizierende, zellerneuernde und stimmungsaufhellende Wirkung.
Myhrre wirkt beruhigend, erdend und fördert die Konzentration und Standfestigkeit.
Beifuß gehört zu den ältesten Räucherkräutern, desinfiziert Räume und bietet den Hausbewohnern Schutz.
Wacholder hat eine klärende, innerlich reinigende und desinfizierende Wirkung.
Das Harz der Fichte ist reinigend und die ätherischen Öle der Nadeln geben Frische und Kraft.
Rosmarin ist reinigend, stärkt die Konzentration und weckt Begeisterung.
Alant sorgt für Lebensfreude an dunklen Tagen.
Lavendel desinfiziert die Luft und wirkt krampflösend.
Angelikawurzel beseitigt Angstenergien.
Eisenkraut steht für Glück und Erfolg und schafft Klarheit.
Weißer Salbei wirkt keimtötend, stark reinigend und hilft beim Durchatmen.
Engelwurz löst Ängste und schützt besonders Kinder vor Alpträumen.